Sporthalle mit Mehrfachnutzung, Gemeinde Sauerlach
Sporthalle
Baujahr
1990
Bauherr
Gemeinde Sauerlach
Geschoßfläche
3.680 m²
Die 3-fach Sporthalle mit Mehrfachnutzung zeichent sich aus durch eine klar ablesbare Trennung in Sporthalle und Nebentrakt durch eine weitgehend verglaste Sporthalle – „Spielen im Freien“ . Außerdem gelang es, das Projekt mit außerordentlich günstigen Baukosten zu realisieren.
Gestaltung
Ausgehend von den Funktionen Sport, Freizeit, Kultur und Gastronomie wurde versucht diesen Inhalten durch eine helle, heitere und leichte Architektur Ausdruck zu verleihen. Wegen der engen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lag der Schwerpunkt auf möglichst klaren, einfachen Grundstrukturen und einer konsequenten Minimierung des konstruktiven Aufwands. Dabei sollte das Tageslicht zur passiven Wärmegewinnung und zur natürlichen Belichtung optimal genützt werden. Deshalb wurde die Sporthalle rundherum verglast. Der Nebenraumteil wurde den Funktionen entsprechend gezielt befenstert.
Sporthalle
Aufgrund der wirtschaftlichen Vorgaben wurde mit großer Sorgfalt eine Hallenkonstruktion entwickelt, die bei geringstem Materialaufwand sowie unter Verwendung von gängigen und preiswerten Stahlprofilen bei wirtschaftlichem Raumvolumen eine möglichst große Transparanz und Leichtigkeit erreicht. Ein Dreiecksträger mit einer Höhe von lediglich 3,6 m überspannt die Halle in Längsrichtung über 45 m und ruht auf nur 4 schlanken Stahlsäulen. Einfache Gitterträger im Abstand von 2,5 m, die jeweils auf dem Mittelträger und einer Fassadenstütze aufliegen, überbrücken die Halle in Querrichtung. Durch die Heraushebung des mittigen Dreiecksträgers über die Dachhaut und die darüberliegende Verglasung wird die Mittelzone der Halle wirkungsvoll aufgehellt, die Leichtigkeit der Konstruktion gesteigert und eine optimale Ballspielkurve sowohl in der Querrichtung als auch in der Längsrichtung der Halle ermöglicht.
Nebengebäude
Das Nebengebäude ist als massier Mauerwerksbau mit Stahlbetondecken und außen liegendem Vollwärmeschutz ausgeführt. Als Witterungsschutz wurde ringsum eine senkrechte hinterlüftete Holzschalung mit Deckleistung vorgesehen.
Gert F. Goergens, Dipl.-Ing. (Univ.) DWB Architekt u. Stadtplaner
Rudolf Miklautz, Dipl.-Ing. (Univ.) Architekt
Mitarbeit:
Isabella Goergens, Dipl.Ing. Arch.
Natascha Kraut, Innenarchitektin