Neubau einer Wohnanlage und Gewerbeeinheit, Gronsdorf
Neubau einer Wohn- und Gewerbeanlage
Bauherr
DEMOS Wohnbau GmbH
Umfang:
Grundstücksgröße
7.395 m²
Geschoßfläche gesamt
2.766 m²
34 Wohneinheiten
3 Gewerbeeinheiten
Stellplätze
57 ST in der Tiefgarage
und 8 ST oberirdisch
Das Baugebiet befindet sich im ländlich geprägten Ortsteil Gronsdorf (Gemeinde Haar)
im östlichen Landkreis München. Östlich der Peter-Wolfram-Straße ergänzt das
Vorhaben den Ortsrand am Übergang der Bebauung zum Landschaftspark Riem.
Die Neubaumaßnahme umfasst vier Baukörper mit 34 Wohneinheiten und bis zu drei
Gewerbeeinheiten sowie eine Tiefgarage mit 57 Kfz-Stellplätzen sowie die zugehörige
Freianlagengestaltung.
Die Häuser 1, 2 und 5 stehen bewusst im räumlichen Dialog mit ihrem Gegenüber auf
der Westseite der Peter-Wolfram-Straße, dem ortsprägenden „Ehemaligen Mairhof“.
Die Gebäude sind insgesamt locker versetzt angeordnet, wie es in einer gewachsenen
dörflichen Struktur typisch ist. Dabei bilden sie einen Innenhofbereich für Begegnung
und Miteinander einer guten Nachbarschaft aus. Die bewusst bereits im Städebau
aufgegriffene Dorfstruktur soll sich auch in der Gestaltung der Gebäude fortsetzen.
Haus 5 ist parallel zur östlichen Grundstücksgrenze angeordnet, sodass hier alle
Aufenthaltsräume zur geschützten Seite nach Westen orientiert werden können.
Typologien, Unterbauung und Freiraum
Bei den Häusern 1, 2, 4 und 5 handelt sich um Mehrfamilienhäuser (Geschosswohnungsbau).
Das Erdgeschoss des Gebäudes 1+2 soll gewerblich genutzt werden: hier
entstehen drei Gewerbeeinheiten mit bis zu 105 m² Grundfläche. In allen anderen
Bereichen ist ausschließlich Wohnnutzung vorgesehen. Haus 3 besteht aus fünf Reihenhäusern.
Alle Häuser haben je drei oberirdische Geschoße (EG, 0G1, DG) und ein Satteldach.
Jede Wohneinheit erhält dabei einen privaten Freiraum in Form einer Terrasse, einer
Loggia oder einem Balkon.
Unter den Gebäuden sowie im Bereich des Innenhofs ist vollflächig ein Untergeschoß
mit Kellerräumen sowie einer gemeinsamen Tiefgarage mit ausschließlich regulären
Stellplätzen geplant. Überhalb der Tiefgaragendecke soll es eine 1m hohe Erdüberschüttung
geben. Im Bereich des Innenhofs sind ein Spielplatz, eine Spielwiese sowie ein Bereich mit
Stellplätzen vorgesehen. Die dort platzierten Bäume auf der TG-Decke sind klein- bis mittelkronig.
Bauweise
Die gesamte Anlage soll in herkömmlicher Massivbauweise mit Stahlbetondecken und
Stahlbetonwänden hergestellt werden. Die Dachtragwerke werden zimmermannsmäßig
in Holzkonstruktion gebaut. Bei den Häusern 1,2, 4 und 5 sind im Dachgeschoß
giebelseitige Loggien angeordnet. Die Giebelwand wird hier eingerückt hergestellt,
die Loggien sollen vom Dachstuhl überspannt werden.
Zwischen den Wohnkellerbereichen (unter den Häusern angeordnet) und der Tiefgarage
soll eine thermische Trennung erfolgen. Die Tiefgaragendecke wird auf Randkonsolen
thermisch getrennt zu den Untergeschoß-Bauteilen gelagert. Für die Tiefgaragendecke
ist ein punktgestütztes System vorgesehen.
Christian Weigl, Dipl.-Ing. (Univ.) Architekt und Stadtplaner
Hedi Nick, Dipl.-Ing. (FH) Architektin
Florian Brummann, Dipl.-Ing. (Univ.) Architekt
Anne Baumgartner, Dipl.-Ing. (Univ.) Landschaftsarchitektin